
Community
Wer wochenlang zuhause arbeitet, beginnt die Bindung an Kolleginnen und Kollegen und nicht zuletzt an das Unternehmen zu verlieren. Denn Unternehmen sind vor allen Dingen soziale Gemeinschaften derjenigen Menschen, die in ihnen zusammenarbeiten.
Zum Verlust der emotionalen Bindung kommt häufig das Gefühl, nicht mehr zu wissen, was im Unternehmen „läuft“, wie sich die Beziehungsgeflechte verändern und damit möglicherweise der Stellenwert der eigenen Rolle im Team. Die Förderung des Teamgeist, der Community, ist deshalb vor allem dann wichtig, wenn Anpassungen und Veränderungen anstehen, weil sich die Rahmenbedingungen des Marktes dramatisch verändern.
Die Community ist die Grundlage für jede Form konstruktiver Zusammenarbeit und insbesondere für Veränderungs- und Innovationsprozesse. Als integraler Bestandteil der Unternehmenskultur ist das Gemeinschaftsgefühl entscheidend für die Identität einer Organisation und ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal eines Arbeitgebers gegenüber anderen.
Aber um eine Community zu schaffen, ist im wahrsten Sinne des Wortes Raum erforderlich. Sie kann nicht diktiert, jedoch gefördert werden:
- In Meetings stärken Rituale die Verlässlichkeit und Orientierung im Team.
- Das gemeinsame Feiern von Erfolgen oder Ereignissen ist ein weiterer Schlüssel, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
- Am stärksten werden die emotionalen Bindungen, wenn sich Begegnungen mit dem für alle grundlegenden Bedürfnis nach Essen und Trinken verbinden.
- Ungeplante, zufällige Begegnungen, in denen Beziehungen entstehen, gepflegt und gefestigt werden, können durch die entsprechenden Räume gefördert werden.
Die Community ist in einer Wissenswirtschaft unabdingbar für das Erreichen der unternehmerischen Ziele und für eine Sinnstiftung, die über den bloßen Profit hinausgeht. Sie zu hegen, zu pflegen und weiterzuentwickeln zählt daher zum Wichtigsten, was das Büro als Gemeinschaftsraum leisten sollte.