Transparenz und schwebende Leichtigkeit

04.10.2022
Foto: die arge lola

Der Büroneubau für die Firma Knödler Getriebe in Ostfildern bei Stuttgart führt die in der Vergangenheit dezentral verteilten Büroarbeitsplätze zusammen und setzt am Standort bisheriger Maschinen- und Lagerhallen auf die räumliche Nähe zur Produktion. Von der Entwicklung innovativer Antriebe über die Fertigung bis zur Montage und Inbetriebnahme bündelt Knödler damit nun seine Aktivitäten und Kompetenzen an einem Ort auf insgesamt 7.000 Quadratmetern. Das moderne Verwaltungsgebäude nach dem Entwurf von Schweizer Architekten aus Stuttgart überzeugt als weithin sichtbares, repräsentatives Entrée für das Werksgelände des Getriebeherstellers.

 

Schwebende Leichtigkeit

Der Neubau gliedert sich in zwei Baukörper: Auf einem Sockel im Erdgeschoss mit geschlossener Sichtbetonwand erhebt sich ein Riegel mit dunkler Aluminiumfassade und großformatigen Fenstern. Ein durchgängiges Lichtband setzt beide Baukörper so voneinander ab, dass der aufgesetzte Gebäudeteil fast schwebend erscheint. Die textilen Sonnenschutzscreens wurden farbgleich zur dunklen Aluminiumfassade gewählt, sodass in geschlossener Position ein monolithischer Baukörper entsteht. Von innen bleiben die Screens durchsichtig und erlauben den Mitarbeitern an den Bildschirmen auch weiterhin den erholenden Ausblick in die Weite der Landschaft.

Die spektakuläre Aussicht auf die grüne Umgebung sorgt in den lichtdurchfluteten Räumen ebenso für Wohlbefinden wie die bequemen Occo-Stühle von Wilkhahn. Foto: die arge lola

Die neuen Büro- und Besprechungsräume bieten eine weite Aussicht über die grüne Umgebung bis zur Hochebene Albtrauf. Die Architektur setzt aber auch im Inneren auf Weitsicht: So ist die Verwaltung direkt mit der Produktion verbunden, indem kurze Wege die Kommunikation zwischen den Abteilungen auf den unterschiedlichen Etagen fördern. Zum persönlichen Austausch laden zudem die Besprechungsräume, eine Cafeteria sowie ein begrünter Innenhof ein. Das Technikum im Erdgeschoss dient als Ausbildungs-, Lern- und Versuchslabor mit direkter Verbindung zum Werkhof und zu den Maschinenhallen.

 

Transparenz und Weite

In den Innenräumen setzten die Architekten auf eine großzügige Raumwirkung und komfortable Arbeitsplätze. Die Büros gliedern sich in mittelgroße Einheiten mit vier bis sechs Arbeitsplätzen. Weil sich der Unternehmenswert der größtmöglichen Transparenz in der Raumgestaltung widerspiegeln sollte, dienen neben den Schränken lichtdurchlässige Glaselemente als Raumtrenner. Dadurch wirkt die Büroebene optisch offen, während die Büroeinheiten akustisch voneinander getrennt sind und ungestörtes Arbeiten ermöglichen.

Die Glaselemente öffnen den Raum, bieten aber zugleich akustische Abschirmung für konzentriertes Arbeiten. Foto: die arge lola

Elegante Ergonomie für gesundes Sitzen

An den Arbeitsplätzen kommt der ergonomische AT Drehstuhl zum Einsatz, ein Allrounder, der hier in puristischem Schwarz gehalten ist – vom Gestell über die Sitz- und Rückenfläche bis zur Armauflage. Durch die Verbindung von Schale und Tragstruktur durch eine Zentralaufhängung am Rücken sorgt der AT für dreidimensionale Bewegungsfreiheit am Schreibtisch. Die einheitlich schwarze Ausführung betont die elegante Linienführung der Stuhlform und integriert sich dezent in das Gesamtbild des Interieurs.

Der 3D-dynamische AT Drehstuhl punktet neben Bewegungskomfort und Rückenentlastung mit einer unaufdringlichen Eleganz. Foto: die arge lola

Einladung zum konstruktiven Austausch

Die Besprechungsräume wurden mit dem Universalstuhl Occo (Design: jehs + laub) ausgestattet. Occo überzeugt sowohl durch sein klares, skulpturales Erscheinungsbild als auch durch eine besonders komfortable Ergonomie. In der gewählten Ausführung mit weißer Sitzschale, dunklen Sitzpolstern und Stuhlbeinen aus geöltem Eichenholz korrespondieren die Stühle mit dem Material und dem warmen Farbton der umgebenden Sideboards und Schränke.

Der große Besprechungsraum strahlt Ruhe und Konzentration aus: Er wurde mit einer cleanen weißen Versa-Tischanlage und den vielfältig einsetzbaren Occo Stühlen ausgestattet. Foto: die arge lola

Der modulare Konferenztisch Versa ermöglicht flexible Konfigurationen im großen Besprechungsraum. Die wie aus einem Stück modellierten Fußgestelle aus Aluminiumdruckguss sind durch Bajonettverschlüsse mit den Tischplatten verbunden. Dadurch lässt sich die modulare Tischanlage für unterschiedliche Anlässe flexibel konfigurieren und im Handumdrehen werkzeugfrei auf und wieder abbauen. Die weiße Systemplatte wirkt trotz ihrer großzügigen Abmessungen leicht und elegant.

Auch nach intensiven Recherchen schlage ich unseren Auftraggebern am Ende immer wieder voller Überzeugung Wilkhahn-Produkte vor. Ich schätze die Verlässlichkeit und Innovationskraft des Unternehmens. Außerdem verfolgen wir in gewisser Weise als Architekten das gleiche Anliegen: eine perfekte Synthese aus Funktion und Gestalt. Wie im Tanz die Schritte und Drehungen nur gemeinsam gelingen, lassen sich ästhetisch ansprechende Form und technische Perfektion nur in einer stetigen Wechselwirkung und miteinander entwickeln. Deswegen betrachten wir RAUM und MÖBEL über einen langen Planungszeitraum gleichermaßen intensiv, um sie dann im Zusammenhang zu entwerfen und auszuwählen.

Katja Schweizer – Schweizer Konzept, Stuttgart

Im Projekt eingesetzt:

Bürostuhl AT
Konferenzsessel Occo
Konferenztisch Versa

 

Weitere Infos:

Knödler Getriebe
Schweizer Architekten / Schweizer Konzept

 

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