Einladung zum demokratischen Dialog

22.03.2023

Mit dem neuen Verwaltungszentrum Brucity will die Stadt Brüssel ihren Einwohner:innen vor allem einen besseren Service bieten. Das vollständig verglaste Gebäude ist jedoch mehr als ein reines Verwaltungsgebäude, in dem man Ausweise beantragen und Wohnsitze ummelden kann: Das neue Rathaus steht für Transparenz und Demokratie und soll modern und bürgernah sein. Mit dem Slogan „Willkommen zu Hause“ lädt die Stadt Vereine und Student:innen ein, die öffentlichen Versammlungsräume, Studien- und Sitzungszimmer zu nutzen. Herzstück des Verwaltungszentrums ist der neue Sitzungssaal des Stadtrats. Ausgestattet mit Sitzmöbeln und Tischen von Wilkhahn verbindet die Innenarchitektur des Saals demokratische Prinzipien mit minimalistischem Design. 

Das große Gebäude mit einer Fläche von 37.000 Quadratmetern verfügt über eine beeindruckende Glasfassade, die für Offenheit und Transparenz steht, und bietet vor allem für die rund 1.700 Mitarbeiter:innen der Brüsseler Verwaltung einen neuen Arbeitsplatz. Blickfang im Gebäudeinnern sind zwei Glaszylinder, in denen die Aufzüge untergebracht sind. In den beiden oberen Etagen befinden sich ein öffentlich zugängliches Restaurant und eine beeindruckende Panorama-Dachterrasse, die einen großartigen Blick auf die Brüsseler Innenstadt bietet.

Das Gebäude wurde von den belgischen Architekten Bruno Albert Architectes & Associés entworfen. Für die Gestaltung der Glasfassade zeichnet der Brüsseler Architekt Pierre Lallemand verantwortlich. Philippe Van der Velpen, Innenarchitekt bei Procos, war neben der Gestaltung des Empfangsbereichs im Erdgeschoss und dem gesamten Arbeitsumfeld auch für die Ausstattung des Sitzungssaals verantwortlich.

Brüssels neues Verwaltungsgebäude Brucity beeindruckt mit einer imposanten Glasfassade, die für die Transparenz der demokratischen Prozesse steht. Besondere Blickfänge sind das Atrium im Erdgeschoss und die Aufzüge in zwei Glaszylindern, mit denen die Etagen miteinander verbunden sind. Fotos: Georges De Kinder

Förderung der demokratischen Prinzipien
In der Gestaltung des Ratssaals setzten die Planenden demokratische Prinzipien um. So ist beispielsweise sichergestellt, dass alle Mitglieder den gleichen Zugang zum Entscheidungsprozess haben. Eine kreisförmige oder halbkreisförmige Anordnung der Sitze fördert offene Diskussionen und bietet Raum für Dialog. Wie auch im übrigen Gebäude ist es für die demokratischen Grundsätze von wesentlicher Bedeutung, dass der Ratssaal allen Bürger:innen zugänglich ist. Dazu gehören ausreichend Sitzgelegenheiten, eine gut lesbare Beschilderung und eine gute Sicht für alle Teilnehmer:innen.

Die Innenräume von Brucity sind offen und transparent gestaltet – sowohl der neue Sitzungssaal des Stadtrats, der den Saal des historischen Rathauses ersetzt, als auch der lichtdurchflutete öffentliche Bereich im Erdgeschoss, in dem die Bürger:innen empfangen werden. Fotos: Georges De Kinder

Im Projekt wurde viel Wert auf eine gute Akustik gelegt, damit alle Teilnehmer:innen der Sitzungen gut hören und gehört werden können. Ratsmitglieder und Bürger:innen sollen die Sitzungen und Entscheidungsprozesse vollumfänglich mitverfolgen können. Dabei spielt auch der Einsatz von Technologie eine wichtige Rolle: Sitzungen können über ein Live-Streaming übertragen und Bürger:innen durch Videokonferenzen oder andere digitale Hilfsmittel informiert werden. Eine stimmige Beleuchtung aus natürlichem Licht durch die großen Fenster in Kombination mit der Allgemeinbeleuchtung fördert ebenfalls die Transparenz und trägt zu einer angenehmen Umgebung bei.

 

Flexibles Raumkonzept

Beim Interieur war einer der wichtigsten Aspekte die Integration von Multifunktionalität, so der Innenarchitekt. Die Möbel sollten repräsentativ sein und sich zugleich für eine Mehrzwecknutzung eignen. Ein Großteil der Möbel ist maßgefertigt und fest im Raum installiert. Als stimmige Ergänzung wählte Van der Velpen mobile Möbel von Wilkhahn: Versa-Tische (Design: Wolfgang C.R. Mezger), bei denen die Form und die Verarbeitung der Platten individuell angepasst wurden. Mit Versa können passende Tische und Tischanlagen für verschiedene Settings konfiguriert werden.

Der runde Ratssaal fördert den demokratischen Dialog. Er wurde mit dem Konferenzsessel Intra von Wilkhahn ausgestattet, der bei Bedarf von dem flexiblen Kufenstuhl Aline abgelöst wird. Fotos: Georges De Kinder

Intra-Konferenzsessel (Phoenix Design) verbinden hohen Komfort mit einer Designsprache, die sich perfekt in das innenarchitektonische Gestaltungskonzept einfügt. Wenn der Ratssaal für eine andere Art von Sitzungen möbliert werden muss, werden die Versa-Tische und die Intra-Sessel entfernt und durch Aline-Stühle (Design: Andreas Störiko) ersetzt. Der Kufenstuhl sorgt durch die schwingende Konstruktion für ein entspanntes und komfortables Sitzgefühl.

 

Ergonomische Arbeitsplätze für unterschiedliche Teams

Auch in den offenen Büroetagen spielte die Förderung einer guten Akustik eine entscheidende Rolle: Die räumliche Trennung von Teams, die zusammenarbeiten, und Mitarbeiter:innen, die Ruhe benötigen, trägt zur bedarfsgerechten Anpassung des Geräuschpegels bei. Erreicht wird das durch Pausenräume, Kommunikations- und Einzelräume oder Kabinen.

An den Arbeitsplätzen sorgt der Bürostuhl AT mit seiner selbstzentrierenden Aufhängung der Sitzschale dafür, dass der Körper in allen Positionen im Gleichgewicht bleibt. Die Verwendung einer anderen Farbe auf jeder Etage bringt nicht nur Abwechslung, sie soll auch bei der Orientierung helfen. Fotos: Georges De Kinder

In den Büros der Mitarbeiter:innen und im Empfangsbereich fördert der ergonomische Bürostuhl AT mit seiner Free-to-move-Beweglichkeit gesundes Bewegungssitzen. Damit beugt er Rückenbeschwerden vor und aktiviert Körper und Geist für eine bessere und gesündere Büroarbeit. Wie die anderen hochwertigen Büromöbel von Wilkhahn ist auch der AT aus beständigen und recycelfähigen Materialien gefertigt.

 

Nachhaltige Innenarchitektur

Bei allen öffentlichen Ausschreibungen für Möbel des neuen Brüsseler Verwaltungsgebäudes wurde der Aspekt der Nachhaltigkeit durch die Anwendung der Grundsätze der umweltorientierten öffentlichen Beschaffung (GPP) sichergestellt. Beim Bau und bei der Gestaltung kamen daher umweltfreundliche Materialien und Produkte wie FSC/PEFC-Holz, recycelte Wolle oder VOC-arme Farbe zum Einsatz.

 

Auch bei der Inneneinrichtung wurde großer Wert auf die Verwendung umweltfreundlicher Materialien, Produkte und Praktiken gelegt. Das beinhaltet neben der Verwendung von recycelten oder upgecycelten Materialien für bestimmte Besprechungsräume auch die Reduzierung von Abfall und Energieverbrauch und die Priorisierung von Gesundheit und Wohlbefinden der Nutzer:innen. Darüber hinaus konnten durch die Verwendung von Materialien und Herstellern aus der Region die Transportkosten und die Kohlenstoffemissionen reduziert werden. Nicht zuletzt aufgrund der strengen ökologischen Kriterien fiel die Wahl auf die langlebigen und nachhaltigen Büromöbel von Wilkhahn.

Wichtige Aspekte bei der Inneneinrichtung waren Multifunktionalität und Nachhaltigkeit. Wir haben nach Möbeln gesucht, die den Aspekt des repräsentativen Ratssaals mit der angestrebten Mehrzwecknutzung verbinden und dabei ästhetisch in das Gesamtkonzept passen. Daher fiel die Wahl auf die flexiblen und umweltfreundlichen Möbel von Wilkhahn.

Philippe Van der Velpen

Im Projekt eingesetzt:

Konferenzsessel Intra
Konferenztisch Versa
Bürostuhl AT
Kufenstuhl Aline


Weitere Infos:

Brucity

 

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