Out of the BLOX

11.06.2018
Der Verkehr von Kopenhagens meistbefahrener Einfallstraße verläuft unter dem Gebäude und entlastet die Hafengegend. Foto: Rasmus Hjortshøj

Mit dem „BLOX“ genannten Neubau nach dem Entwurf des niederländischen Büros Office for Metropolitan Architecture OMA hat Kopenhagen eine neue Landmarke am Hafen erhalten. Anfang Mai wurde das auffällige Gebäude im ehemaligen Industriehafen der Stadt eröffnet. Es setzt sich aus grün glänzenden Glaskuben zusammen, die – übereinandergestapelt und miteinander verschränkt – an riesige Bauklötze erinnern. OMA-Partnerin Ellen van Loon rekurriert damit formal auf die Hafencontainer, die hier früher zu finden waren, die Farbgebung des Neubaus lehnt sich an die des Wassers an. Der Entwurf folgt den städtebaulichen Ambitionen der Stadt Kopenhagen, die Gegend am Wasser in einen Kulturhafen umzuwandeln und neue urbane Aufenthaltsräume zu schaffen.

Das BLOX im Kopenhagener Hafen. Foto: Rasmus Hjortshøj

Das BLOX verknüpft mit seiner durchlässigen Infrastruktur Hafenareal und Innenstadt: Zentrale Aufgabe war es, Urbanität und Verkehr ästhetisch anspruchsvoll und funktional schlüssig zu vereinen und in alle Richtungen zu öffnen. Eine komplexe Stahlskelettkonstruktion trägt die gläsernen Boxen und ermöglicht deren Anordnung ringsum ein überdachtes Atrium sowie über einer vierspurigen Schnellstraße. Während der Verkehr von Kopenhagens meistbefahrener Einfallstraße künftig unter dem Gebäude verläuft, verbindet nun eine 180 Meter lange Fahrrad- und Fußgängerbrücke direkt am BLOX die beiden Hafenufer.

Von den Terrassen des Gebäudes bieten sich abwechslungsreiche Aussichten auf Hafen, Altstadt und sogar auf den Turm des Kopenhagener Rathauses. Foto: Rasmus Hjortshøj

Es ist das erste Bauprojekt von OMA in Kopenhagen, die Handschrift des von Rem Koolhaas mitgegründeten Büros ist unverkennbar. Das gläserne Atrium ermöglich diverse Sichtbezüge, und von den Terrassen des Gebäudes bieten sich atemberaubende Aussichten auf Hafen, Altstadt und sogar auf den Turm des Kopenhagener Rathauses. Der für OMA typische Materialkatalog findet ebenfalls Anwendung: Farbige Variationen von Streckmetallen und Linoleum, Rolltreppen, dunkel getünchte Stahlträger. Hinzu kommen harte Metallfassaden, abgehängte Traversen, schwarzer Beton, aber auch ein goldener Boden sowie begrünte Terrassen und ein begehbares Glasdach.

 

Das BLOX ist als ‚Stadt in der Stadt‘ konzipiert und lädt zu unterschiedlichen Nutzungen ein: Der „BLOXHUB“ ist eine 5700 Quadratmeter große Bürofläche, auf der es sowohl feste Büros, als auch Coworking-Bereiche gibt – mit Restaurant, Café, Shop, Kinderspielplatz, einem Modemuseum und einem Fitnesszentrum. Hinzu kommen Privatwohnungen, ein Parkhaus und das Dänische Design-Museum.

 

Herzstück des Bauwerks am Hafen sind jedoch die neuen Räume des Dänischen Architekturzentrums DAC, das etwa ein Drittel des Gebäudes einnimmt. Mit diesem Standort erhält das DAC eine prominente Bühne, die weltweit einzigartig für ein Architekturzentrum sein dürfte. Tatsächlich wurde der Bau speziell für das DAC entworfen, das Baugrundstück wurde auf Initiative des DAC ausgewählt. Schließlich ist es weit mehr als ein reiner Ausstellungsort: Als Treffpunkt für Architektur und urbane Kultur bietet es eine Plattform für den Austausch zu aktuellen Themen aus Architektur und Städtebau.

Im variabel nutzbaren Konferenzraum setzte das DAC Aline Kufenstühle von Wilkhahn ein. Photo: Rasmus Hjortshøj
Blick in den variabel nutzbaren Konferenzraum „The Hall“ des DAC mit Kufenstuhl Aline. Foto: Rasmus Hjortshøj

Zum Angebot gehören auch Workshops oder Diskussionsrunden. Sie finden fortan in einem variabel nutzbaren Konferenzsaal mit bodentief verglaster Fensterfront statt, die den Ausblick auf das Kopenhagener Hafenareal eröffnet. Platzgenommen wird hier auf Aline-Mehrzweckstühlen (Design: Andreas Störiko) von Wilkhahn. Die Kufenstühle eignen sich hervorragend für Mehrzweckräume, da sie sich dank ihrer offenporigen Rücken- und Sitzbespannung akustisch neutral verhalten. Durch ihre atmungsaktive Hightech-Bespannung passen sie sich zudem den menschlichen Körperformen perfekt an. Die vom DAC in einer grauen Farbausstattung gewählten Sitz- und Rückenrahmen des Kufenstuhls sind nach dem „Schienen-Kufen-Prinzip“ gestaltet. Das garantiert ein äußerst kompaktes, sicheres und formschlüssiges Stapeln – und niedriges Gewicht.

 

Außerdem im „BLOXHUB“ zu finden ist der Wilkhahn Konferenztisch Confair (Design: ebenfalls Andreas Störiko). Der smarte Falttisch kann mit wenigen Handgriffen zusammengeklappt und zur Seite gerollt werden, er bietet so beste Bedingungen für eine flexible Gestaltung des Raumes und unterschiedliche Gesprächsszenarien. Schließlich gehören Mobilität und Variabilität nicht zuletzt zu den Schlüsselthemen der neuen Landmarke Blox.

 

Zur Website des BLOX (EN)

Zur Website des Dänischen Architekturzentrums (EN)

 

Mehr über den Kufenstuhl Aline

Blogbeitrag zu den akustisch neutralen Eigenschaften des Kufenstuhls Aline

Mehr über den Konferenztisch Confair

Eröffnung des BLOX durch Königin Margarethe von Dänemark. Mit dem Kufenstuhl Aline lässt sich dem Anlass entsprechend die Bestuhlung flexibel anpassen. Foto: Søren Svendsen

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