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Ein Interview mit Professor Ingo Froböse

Die Bewegung zu den Menschen bringen

“Die Bewegung zu den Menschen bringen”

 

Der ehemalige Spitzensportler Prof. Dr. Ingo Froböse zählt international zu den profiliertesten Verfechtern einer ganzheitlichen Gesundheitsförderung. Als Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln und Leiter des Zentrums für Gesundheit ist er Spezialist für Prävention und Rehabilitation. Neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit ist er unter anderem wissenschaftlicher Berater des Deutschen Bundestags und zahlreicher Krankenversicherungen und Sozialträger. Weitere Informationen:

www.ingo-froboese.de

www.dshs-koeln.de


Fitness- und Wellness-Angebote boomen, das betriebliche Gesundheitsmanagement gewinnt an Bedeutung – und dennoch steigen die Krankheitszahlen gerade in Büroberufen an. Wo liegen aus wissenschaftlicher Sicht die Ursachen?
Die Hauptursache liegt in den muskuloskelettalen Erkrankungen. Insbesondere der Rücken ist häufig betroffen. Auffällig ist auch die Steigerung der psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren. Begründet ist die steigende Anzahl in den Veränderungen des Milieus und der Belastung am Arbeitsplatz. Aber vor allem ist es die schnelle Kommunikation, die den Betroffenen zusetzt.

Neben Muskel- und Skeletterkrankungen und psychischen Erkrankungen nehmen auch die Fälle von Adipositas deutlich zu – und das schon bei Kindern und Jugendlichen. Andererseits wird der Schlankheitswahn bei Mädchen und jungen Frauen beklagt. Gibt es ein Idealbild, wie Typus, Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten zusammenspielen sollten?

Wie so oft liegt die Lösung des Problems in der Mitte. Es muss eine Harmonie entstehen aus Energieverbrauch und -zufuhr. Ein Gleichgewicht ist grundlegend. Eine allgemein gültige Formel dafür gibt es aber nicht. Das Gleichgewicht setzt sich individuell zusammen und hängt von den genetischen Prädispositionen des Einzelnen ab sowie von den Umsatzraten des Stoffwechsels. Wir haben oft ein deutliches Missverhältnis. Das Problem liegt aber nicht darin, dass wir mehr essen, eher im Gegenteil. Zudem haben wir inzwischen ein großes Wissen über die Ernährung angehäuft. Das Problem ist die Verbrennung! Wir verbrauchen viel weniger, als wir sollten. Langfristig gesehen gibt es so noch ein weiteres Problem. Denn dann wirkt sich die mangelnde Verbrennung negativ auf unsere Stoffwechselumsatzrate aus. Das ist dann mit einem Motor vergleichbar, der kleiner wird und anfängt zu stottern. Wir sitzen dann in einem Teufelskreis fest.

„Lieber moppelig und fit, als schlank und unfit“ – Sie plädieren in vielen Artikeln für Aktivierung und Stimulation als Schlüssel für Fitness und Wohlbefinden. Von einem ehemaligen Spitzensportler würde man eher ein entschiedenes Plädoyer für den Sport erwarten – was macht den Unterschied aus?
Ich habe eines erkannt: Der (Spitzen-) Sport ist kein Allheilmittel! Denn 85% der Menschen lassen sich von dem heute vorhandenen Sportangebot überhaupt nicht ansprechen. Entscheidend ist die Fitness des gesamten Organsystems und nicht die einer einzelnen Struktur. Es bringt nichts, wenn ein Springer nur springen kann und ein Sprinter nur sprinten. Eine Harmonie aller Systeme ist wichtig. Das steht für mich im Mittelpunkt.

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Warum tun sich nach Ihrer Erfahrung sogar Krankenversicherungen schwer, Konzepte für mehr Bewegungsförderung in ihren eigenen Büros umzusetzen? Wen muss man zusammenbringen und gewinnen, um den fälligen Paradigmenwechsel zu erreichen?

Oft ist es doch so: Vor seiner eigenen Haustür kehrt man am wenigsten. Und so ist es auch bei den Krankenkassen. Sie haben die betriebliche Gesundheitsförderung zwar für sich entdeckt. Aber nicht als eigenen Leitfaden, sondern als Marketingkonzept. Die inhaltliche Bedeutung wird von den Krankenkassen weit unterschätzt. So wird dann die eigene Idee nicht gelebt.

Um die zweite Frage zu beantworten: Bewegung und körperliche Aktivität gehören in alle gesellschaftlichen Bereiche. Deshalb kann man derartige Veränderungen nur dann erreichen, wenn alle Player daran teilhaben. Es muss klare, eindeutige Vorbilder geben und die dürfen eben nicht aus dem Spitzensport kommen. Außerdem denke ich, dass Arbeitskreise notwendig sind, die über Ministeriumsgrenzen hinausgehen, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln. Bei der Finanzierung sollten Steuergelder herangezogen werden und nicht nur die Mittel der Krankenkassen. Zu guter Letzt halte ich eine große Kampagne, vergleichbar mit der AIDS-Kampagne, für sehr wichtig. So wird eine neue Kommunikationsstrategie geschaffen.

Großer Wurf oder kleine Schritte – was macht aus Ihrer Sicht mehr Sinn, um Verhaltensänderungen herbeizuführen? Welche Rolle könnten dabei Einrichtung, Organisation und Gebäude spielen?
Das ist gar kein Widerspruch! Kleine und große Schritte können durchaus nebeneinander existieren. Viele kleine gibt es auch bereits. Was uns momentan noch fehlt, ist die Verknüpfung dazwischen. Es müssen eine übergreifende Strategie und ein Konzept entstehen. Dabei spielen das Setting Arbeit, das Setting Wohnen und das Setting Leben eine wichtige Rolle. Ich habe eines gelernt: Man muss die Bewegung zu den Menschen bringen und sie genau dort abholen, wo sie sich befinden.

Zum Schluss: Woran arbeiten Sie im Moment? Was sind Ihre Ziele?
In den letzten Jahren meiner Forschungstätigkeit beschäftige ich mich mit der Minimalaktivität. Also wie wenig muss es sein, damit das Grundbedürfnis an Bewegung abgedeckt ist? Über Trainingssteuerung weiß ich jetzt hoffentlich alles. Die Erforschung der Minimalaktivität ist jetzt mein Ziel. Dabei geht es darum, dass wir den Menschen irgendwann sagen, wie viel und vielleicht auch wann im Tagesverlauf sie sich bewegen müssen. Und das wird recht wenig für mich, für die meisten aber schon recht viel sein. Ich hoffe, dass ich bei Eintritt in mein Rentenalter auf diese Frage eine Antwort weiß.


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