From „How?“ to „Wow!“

30.08.2018

Was sind die großen Herausforderungen, die Unternehmen bei der Arbeitsorganisation und Office-Gestaltung im Rahmen des digitalen Wandels meistern müssen? Ist es die technische Infrastruktur? Die perfekte oder vielmehr flexible Büroausstattung? Ansprechend gestaltete Arbeitsräume? Oder gute Mitarbeiterführung? Für ein nachhaltiges „Active Office“ Konzept spielen am Ende all diese Aspekte eine Rolle, und daher hatte Wilkhahn Asia Pacific im Juli 2018 zu einem hochkarätig besetzten internationalen Workshop geladen. Hier stellten Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen ihre Thesen und Werkberichte zum Thema „Active Working“ vor.

Glen Bath, Senior Vice President bei Li & Fung

Glen Bath ist Senior Vice President bei einem der größten Handelshäuser weltweit, dem chinesischen Konzern Li & Fung. Li & Fung handelt nicht nur mit unterschiedlichsten Gütern, sondern bietet seinen Kunden auch weitergehende Dienstleistungen wie Qualitätssicherung oder Produktentwicklung an. Seit seinem Einstieg im Jahr 2016 hat Glen Bath dort einen weitreichenden Veränderungsprozess initiiert. ”Ways of Working“ – kurz „WoW“ – heißt die globale Initiative für den Wandel der gesamten Unternehmenskultur: Dabei sollen Arbeitsprozesse und -umgebungen geschaffen werden, die Wohlbefinden, Schnelligkeit und Zusammenarbeit zwischen den Kollegen aus den unterschiedlichen Bereichen fördern. In seinem Vortrag zeigte Bath auf, wie die „WoW Spaces“ einerseits eine dynamische, wettbewerbsorientierte Umwelt reflektieren, aber den Teams gleichzeitig erlauben, gemeinsam sowie mit ihren Kunden auf ganz neue Art und Weise zu arbeiten.

David Frank, Design Director bei Gensler Hong Kong

David Frank ist als Design Director von Gensler Hong Kong für die Gestaltung von Arbeitsumgebungen für Unternehmen wie Linkedin, Yahoo! oder JP Morgan verantwortlich. Ausgehend von einer 2016 durchgeführten Studie – „2016 U.S. Workplace Survey“ – geht es ihm vor allem darum, für die Mitarbeiter Räume zu schaffen, die ihre Gesundheit fördern und ihr Wohlbefinden steigern („healthy and happy employment“). Funktionale Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen, reicht ihm nicht. Denn „gesunde und glückliche“ Mitarbeiter sind doppelt so innovativ wie andere – eine Eigenschaft, die im digitalen Office 4.0 Priorität hat, wenn Routinearbeiten zunehmend automatisiert erledigt werden. Individuelle, authentische Gestaltungslösungen zur Inspiration der Nutzer – das ist das Ziel seiner Arbeit, die er anhand von zahlreichen, teils mit Designpreisen ausgezeichneten Beispielen vorstellte.

Burkhard Remmers, Internationale Kommunikation bei Wilkhahn

Burkhard Remmers, Head of International Communication bei Wilkhahn, sieht im Wettbewerb um kompetente Mitarbeiter, einem zunehmend längeren Arbeitsleben und wachsenden Gesundheitsproblemen in nahezu allen Industrien große Herausforderungen für die Zukunft. Eine Lösung, die die Gesunderhaltung der Mitarbeiter – und damit auch ihre Leistungsfähigkeit und Loyalität – fördert, ist das von Wilkhahn entwickelte Konzept „Free to move“. Die von Wilkhahn entwickelten Free-to-move-Drehstühle setzen gezielte Mikroimpulse, die Haltungs- und Positionswechsel der Nutzer stimulieren. Eingebettet in bewegungs-, begegnungs- und kommunikationsfördernde Arbeitsumgebungen können so ganzheitliche Office-Interiors geschaffen werden. Remmers stellte hier sowohl die Beziehung zwischen Gesundheit, physischer Aktivität und Leistung als auch die wissenschaftlich begleiteten und bestätigten Lösungen zur Bewältigung der aktuellen und künftigen Herausforderungen für das Workplace-Design vor.

Richard Claydon, Verhaltensforscher

Dr. Richard Claydon, transdisziplinärer Verhaltensforscher, hat seinen Arbeitsschwerpunkt auf dem Gebiet des „organisatorischen Fehlverhaltens“ – und dessen Änderung. Während sich die technische Ausstattung am Arbeitsplatz kontinuierlich verbessert, sieht es auf dem Gebiet des Verhaltens deutlich anders aus: Laut der von Claydon präsentierten Studien fühlen sich zwischen zwei Drittel und 90 Prozent aller Arbeitnehmer entweder überlastet oder unterbeschäftigt bei der Arbeit. Ironie, Zynismus und „schwarzer Humor“ sind häufig die Antwort von Mitarbeitern auf sogenannte „toxische Umgebungen“ – beispielsweise rücksichtslos durchgezogene Änderungsprozesse oder hochgradig unsichere Arbeitsbedingungen. Claydon zeigte auf, wie innovative Verhaltensanalysen und -strategien in Kombination mit guten Arbeitsplatzkonzepten zu seelischem Wohlbefinden und kreativem, kooperativem Arbeiten führen.

Am Ende des Workshops waren die rund 30 Teilnehmer eingeladen, den Tag mit gemeinsamem Barbecue auf einem Schiff ausklingen zu lassen und die atemberaubende Kulisse Hongkongs bei Nacht zu genießen. Vertrauensbildung und Gemeinschaftsbildung hat eben viel mit gemeinsamem Erleben und Essen zu tun …

 

Informationen über die Unternehmenspolitik von Wilkhahn, deren Überschrift nicht zufällig „Zielsetzung Wohlbefinden“ lautet, finden Sie hier.

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