125 Jahrgänge und ein PrintStool

28.06.2017 | by Wilkhahn Deutschland

Verlag und Redaktion hatten geladen und rund 160 Gäste feierten am 22. Juni das bemerkenswerte Jahrgangsjubiläum der AIT, wie die auf Deutsch und Englisch erscheinende Zeitschrift für „Architektur, Innenarchitektur und Technischen Ausbau“ seit 1980 heißt. Im Restaurant Leonhardt´s, dem „höchsten“ Café Stuttgarts am Fuße des Fernsehturms, kamen Größen der baunahen Wirtschaft, der Einrichtungsbranche, der Architektenschaft und der Designszene zusammen, um in Geschichte und Gegenwart einer der erfolgreichsten Fachzeitschriften einzutauchen: In den letzten Jahren wurde die AIT von der Deutschen Fachpresse gleich mehrfach zur besten Fachzeitschrift des Jahres gekürt. Wilkhahn-Pressechef Burkhard Remmers hatte der Chefredakteurin Petra Stephan zur Feier des Tages einen 3D-gedruckten PrintStool des Designers Thorsten Frank mitgebracht – ganz nach dem Motto der Feier „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“.

AIT-Chefredakteurin Petra Stephan mit Burkhard Remmers (Foto: AIT)

1890 von Alexander Koch als Fachblatt für „Innendekoration“ gegründet entwickelte sich das Fachmagazin als „Ratgeber zur Wohnungseinrichtung“ zum Leitfaden in allen Stilfragen rund um das Thema Einrichtung und leistete einen wesentlichen Beitrag zur Reformbewegung des deutschen Kunsthandwerks. Namen wie Peter Behrens, Fritz Schumacher, Henry van de Velde, Josef Hoffmann, Otto Wagner, Charles R. Macintosh und später der Bauhausgründer Walter Gropius wurden in der Leserschaft bekannt gemacht. Die Zeitschrift berichtete über die unterschiedlichen zeitgenössischen Trends zwischen Biedermeier, Klassizismus und Moderne, zunehmend auch über die internationalen Entwicklungen und Projekte. Unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Zeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg fusionierte Koch mit der Deutschen Verlagsanstalt und hielt trotz Zensur und Gleichschaltung den Qualitätsanspruch der Zeitschrift hoch. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die Neugründung unter dem Titel „Architektur und Wohnform“, die bereits in den 1950er Jahren mit englischen Bildunterschriften versehen war. Der Titel passte sich in Grafik und Typo immer wieder dem sich ändernden Zeitgeist an. Mit der Übernahme in die Weinbrenner Firmengruppe änderte sich der Titel in „Architektur und Wohnwelt“, bei der der Untertitel „Architektur, Innenarchitektur und Technischer Ausbau“ im Jahr 1980 zum bis heute gültigen Zeitschriftentitel AIT wurde. Die Zeitschrift gilt heute im deutschsprachigen Raum als führender Titel mit dem Schwerpunkt Innenraumgestaltung. Nicht umsonst wurde es als Fachorgan des Bundes Deutscher Innenarchitekten gewählt. Während viele andere Fachzeitschriften durch die Digitalisierung um ihren Fortbestand kämpfen müssen, hat sich die AIT immer wieder erfolgreich neu erfunden und dabei in Inhalt, Fotografie, Grafik und Redaktionskonzept Maßstäbe gesetzt. Dazu passte, dass die ausgesprochen poetische Laudatio zur Jubiläumsfeier von den Berliner Zwillingsbrüdern Dominik und Benjamin Reding gehalten wurde: Der besondere Blick der Filmemacher auf Raumgestaltung hat in der AIT seit Jahren einen festen Platz. – Und dazu passte auch das Gastgeschenk von Wilkhahn: Der PrintStool One, der in einer limitierten Auflage hergestellt wird, symbolisiert wie kaum ein anderes Einrichtungsobjekt eine zukunftsweisende Synthese von analoger und digitaler Welt.

Mehr über die Fachzeitschrift AIT

Cover der Erstausgabe unter dem Namen AIT (Abbildung: AIT)

Mehr zur Herstellung des PrintStool:

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